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Slack Water Deposits (SWD) in Namibia und Zentralaustralien: Paläoklimaarchive der Kleinen Eiszeit

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421976
 
In Wüsten und Halbwüsten können extreme Niederschläge Flutereignisse auslösen, die zur Bildung von slack water deposits (SWD) und floodouts führen. Im Namibia datieren die jüngsten Phasen bedeutender Flutereignisse in die Kleine Eiszeit (ca 1350-1850) und korrelieren dort vermutlich mit Schwankungen der Sonnenfleckenaktivität und des El Niño-Southern OscillationPhänomens. Die geplanten Arbeiten sollen 1) die unterschiedlichen paläohydrologischen und paläoklimatischen Deutungen der Namib-floodouts aufgrund vergleichender Untersuchungen in Zentralaustralien klären, 2) eine genauere Datierung der jungholozänen SWD in Namibia mittels Lumineszenz-Altersbestimmungen (ergänzend zu 14C-Daten) vornehmen, 3) eine erste gezielte Erfassung und Datierung jungholozäner SWD in Zentralaustralien ermöglichen und 4) Beziehungen zwischen Phasen mit extremen Flutereignissen im ariden SW-Afrika und in Zentralaustralien sowie zwischen Sonnefleckenzyklen und Witterungsanomalien der Südhemisphäre aufzeigen. Die Forschungen sind Beiträge zu interdisziplinären nationalen und internationalen Projekten (PAGES, PANASH-PEP II + III, IGCP 413-Folgeprojekts, geplantes DFG-SSP Wüstenrandgebiete in Zeiten globalen Wandels).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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