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Multinationale Banken und die Entwicklung des Finanzsektors in Osteuropa
Antragstellerin
Professorin Dr. Dalia Marin
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422014
Dieses Forschungsprojekt soll die Motive, institutionelle Ausgestaltung und wirtschaftspolitischen Konsequenzen des Engagements multinationaler Banken in Osteuropa untersuchen. Wir fragen zunächst nach den Bestimmungsgründen für ein Auslandsengagement multinationaler Banken und interessieren uns hier insbesondere für einen möglichen kausalen Zusammenhang ausländischer Direktinvestitionen im Produktions- und Servicebereich und dem Engagement multinationaler Banken. Unser zweites Erkenntnisinteresse ist auf die Form des Marktzutritts ausländischer Banken gerichtet. Wir untersuchen, welche Faktoren, neben den wirtschaftspolitischen Vorgaben, maßgebend für die Entscheidung zwischen Greenfield-Investition und Akquisition sind und welche Konsequenzen dies für die Konsolidierung der lokalen Banken hat. Schließlich analysieren wir die Auswirkungen multinationaler Banken für die Entwicklung des nationalen Kreditmarktes im weiteren Sinne, insbesondere auf das Kreditvolumen, die Kapitalkosten und die Stabilität des Finanzsektors. Die angesprochenen Fragen werden theoretisch mit Hilfe spiel- und vertragstheoretischer Methoden analysiert und die daraus abgeleiteten Hypothesen empirisch getestet. Zu diesem Zweck ist eine Befragung von 100 multinationalen Banken und Versicherungen in Österreich vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen