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Ausgewählte Schülerschriften Georg Büchners (1813-1837) und ihre Quellen. Die Schulbildung als Grundlage seines dichterischen Werks.
Antragstellerin
Susanne Lehmann
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422353
Im dichterischen Werk des frühverstorbenen Georg Büchner (1813-1837) ist das durch das humanistische Gymnasium vermittelteWissen allgegenwärtig, insbesondere die Geschichte, Philosphie,Literatur und Kunst der Antike sowie die deutsche Literatur,aber auch Kunstgeschichte oder Naturkundliches. Zu dem größtenTeil seines mit rund 680 Heftseiten einzigartig umfangreichenSchülernachlasses, der unterschiedliche Textsorten wie Mitschriften,Aufsätze, Reden und Übersetzungen enthält, konntendie Quellen aus Hunderten von zeitgnössischen Schulbüchern ermitteltwerden. Auf dieser Materialgrundlage (Schulhefte,Schulbücher, Quellen) werden anhand einer exemplarischen Auswahlder Schülerschriften Unterrichtsinhalte und -methoden sowiedie Entwicklung von Büchners Arbeitstechniken rekonstruiertund dokumentiert. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse lassen sichallgemein auf die Bildungsgeschichte des Vormärz übertragen.Eine kommentierte Bibliographie der relevanten Quellen undSchulbücher sowie die Dokumentation und Kommentierung allerLektionenverzeichnisse zwischen 1825 und 1831 ergänzen das Bilddort, wo keine Hefte überliefert sind. Hier findet sich umfassendesMaterial für die Erläuterung des schriftstellerischenWerks sowie für Spezialuntersuchungen zu weiteren Aspekten vonBüchners Schulbildung, beispielsweise zu einzelnen Fächern wieReligion, Physik, Englisch. Der vorliegende Beitrag zur biographischenund zur Quellenforschung leistet die wesentlichenVorarbeiten für die als Band 1 der Marburger Büchner-Ausgabevorgesehenen historisch-kritische Edition der Schülerschriften.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen
