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Medienbeziehungen und Medienaneignung Jugendlicher aus sozial benachteiligten Milieus vor dem Hintergrund Gewalt affiner Textvorlagen des Rap
Antragstellerin
Professorin Dr. Claudia Wegener
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422812
Das geplante Forschungsprojekt fragt nach Optionen, die die Medien - und hier im Besonderen 'Medienpersonen' - für den Lebensalltag Jugendlicher bieten. Welche Bedeutung weisen Jugendliche Medienpersonen zu, welche Umgangs- und Aneignungsformen entwickeln sie ihnen gegenüber und welchen Nutzen ziehen sie aus diesen 'medialen Beziehungen'? Dabei gilt es freilich auch, sowohl Probleme in der Auseinandersetzung mit Medienpersonen zu erkennen als auch darauf hinzuweisen, wo diese möglicherweise Kompensationsfunktionen übernehmen und Defizite ausgleichen, die im Kontext realer Beziehungen entstehen. Zentrale Frage der Untersuchung ist, wie sich Aneignungsprozesse im Umgang mit Medienpersonen gestalten, welche Motive medialen Beziehungen zugrunde liegen und auf welche Weise sowie in welchem Maße der Umgang mit ihnen zur Selbstbildung im Sinne eines Identitätsgefühls bzw. zur Identitätskonstruktion beiträgt. Die Arbeit will im theoretischen Teil auf der Grundlage kommunikationswissenschaftlicher, ethnographischer und psychologischer Ansätze ein zunächst vorläufiges Modell der Medienbeziehungen entwickeln, das anschließend mit einem gemischten Methodensetting empirisch überprüft und den Forschungsergebnissen entsprechend konkretisiert werden soll.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
