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Die Rolle der limbischen Funktionsschleife der Ratte beim Klassisch-Instrumentellen Transfer
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Hauber
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5422822
Die Darbietung klassisch konditionierter, appetitiver Stimuli (CS+) verstärkt die Intensität, mit der instrumentelles Verhalten für Belohnungen ausgeführt wird. Dieser als "Klassisch-Instrumenteller Transfer" bezeichnete Vorgang macht die Verschränkung klassischer und instrumenteller Lernvorgänge deutlich. Er ist ein grundlegendes Merkmal der Interaktion eines Tieres mit seiner Umwelt und erfüllt wichtige biologische Funktionen. Die limbische Funktionsschleife, ein komplexes Netzwerk von Strukturen des Zentralnervensystems, steuert instrumentelles Verhalten. Zwei ihrer Teilstrukturen, der Nucleus accumbens (ACB) und das ventrale tegmentale Areal (VTA), sollen Schlüsselpositionen bei der Vermittlung des Klassisch-Instrumentellen Transfers einnehmen; die zugrundeliegenden neurochemischen Signalübermittlungsprozesse in beiden Teilstrukturen sind kaum bekannt. Ziel meines Vorhabens ist es, die Rolle von Glutamat und GABA im ACB bzw. in der VTA beim Klassisch-Instrumentellen Transfer aufzuklären. Mit Hilfe von intracerebralen Mikroinfusionen selektiver Rezeptor-Liganden bei Ratten soll festgestellt werden, ob bestimmte Glutamat- bzw. GABA-RezeptorSubtypen in den genannten Teilstrukturen am Transfer der aktivierenden Wirkungen von appetitiven CS+ auf instrumentelles Verhalten beteiligt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen