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Demoskopie im Prozess der Politikvermittlung. Zur Verwendung von Meinungsumfragen durch politische Parteien und Massenmedien

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423042
 
Die demokratietheoretisch relevante Frage danach, welchen Beitrag die Demoskopie für den demokratischen Prozess leisten soll, wird in diesem Forschungsprojekt aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive behandelt. Das zentrale Erkenntnisinteresse gilt dem Beitrag der politischen Meinungsforschung für den Prozess der Politikvermittlung. Die Verwendung von Umfrageergebnissen im Rahmen der Politikvermittlung, so lautet die zentrale Annahme, beeinflusst öffentliche Thematisierungsprozesse und damit den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung stehen zentrale Akteure der Politikvermittlung, nämlich Kommunikationsexperten der politischen Parteien und Journalisten. Wie verwenden diese Akteure Umfragedaten, und welche kontextabhängigen Deutungsmuster liegen der Verwendung und Interpretation der Umfrageergebnisse zu Grunde? Um diese Fragen zu beantworten, kommt eine Kombination von zwei Untersuchungsmethoden zum Einsatz: Leitfadeninterviews und eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung. Angesichts diesbezüglicher Forschungsdefizite vergleicht das Projekt die Verwendung von Meinungsumfragen in Routinephasen der Politikvermittlung mit derjenigen in der Wahlkampfkommunikation. Ziel ist es, aus kommunikationswissenschaftlicher Sichtweise Chancen und Risiken der Verwendung der politischen Meinungsforschung herauszuarbeiten und so einen empirisch fundierten Beitrag zu der normativdemokratietheoretischen Diskussion um das Verhältnis von Politik und öffentlicher Meinung zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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