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Die Geschlechterpolitik der Europäischen Union. Institutionalisierung von Gleichberechtigungsnormen im supranationalen und globalen Kontext

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423226
 
Das Ziel des Vorhabens ist es, am Beispiel der Geschlechterpolitik die Institutionalisierung von supranationalen Normen auf der europäischen Gemeinschaftsebene zu erforschen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Gleichberechtigungsnormen im Kräftefeld supranationaler, nationaler und globaler Systemebenen verbreitet und institutionalisiert werden. Zur Beantwortung sollen zwei qualitative Teilprojekte durchgeführt werden. Das erste Projekt erforscht die Institutionalisierung von Gleichberechtigungsnormen, indem es die organisationale und kognitive Strukturierung der EU-Geschlechterpolitik untersucht. Das zweite Projekt untersucht externe Einflüsse globaler Gleichberechtigungsnormen auf die EU und fragt, ob Akteure globale Vorbilder von der Ebene der UN auf die der EU übersetzt haben und welche Innovationen damit ermöglicht wurden. Hierbei werden zwei Phasen der EU-Geschlechterpolitik unterschieden: Das an wirtschaftlicher Marktgleichheit orientierte Gleichberechtigungsverständnis prägt die erste Phase (1970-1990), die Ausweitung und Neubestimming in Richtung auf Frauenrecht als Menschrecht prägt die zweite Phase (ab 1990er Jahre). Im deutschsprachigen Raum ist dieses Vorhaben das erste Projekt, das sich mit der besonderen organisationalen und kognitiven Ebene der EU-Geschlechterpolitik in einem globalen Kontext beschäftigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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