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Wechselseitige Beeinflussung der Infektionsverläufe von muriner Malaria und Nematodeninfektion am Beispiel der Co-Infektion von Plasmodium berghei mit Litomosoides sigmodontis bzw. Nippostrongylus brasiliensis
Antragsteller
Dr. Michael Saeftel
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423379
Malaria ist mit 250-500 Millionen Fällen pro Jahr eine der häufigsten Tropenkrankheiten. Ein Großteil der Bevölkerung in den Malariaendemiegebieten weist auch Infektionen mit Würmern auf. 120 Millionen Menschen sind mit Filarien, 3,7 Milliarden Menschen sind mit intestinalen Nematoden infiziert. Derzeit durchgeführte Massentherapieprogramme gegen Filarien und intestinale Helminthen, bei denen Millionen von Menschen behandelt werden, könnten zu schweren Krankheitsverläufen bei Malaria führen, da Studien an Menschen nahe legen, daß Wurminfektionen mit Schutz vor zerebraler Malaria assoziiert sind. Deshalb soll im vorliegenden Antrag mit Hilfe von Mausmodellen eine systematische Untersuchung dieser Zusammenhänge erfolgen und immunologische Befunde liefern, welche über Assoziationsstudien hinaus gehen. Dazu sollen Co-Infektionen mit dem Nagetiermalaria-Erreger Plasmodium berghei und der Nagetierfilarie Litomosoides sigmodontis oder dem Nematoden Nippostongylus brasiliensis benutzt werden. Insbesondere soll differenzierend untersucht werden, in wie weit die Malaria durch eine Th2 Immunantwort oder durch eine T-regulatorische Immunantwort von Seiten des Nematoden beeinflußt wird. Die Co-Infektionsstudien sollen helfen vorherzusagen, ob sich durch die Wurmeliminationsprogramme die epidemiologische Situation der Malaria verändern könnte und welche Faktoren als immunologische Auslöser für die Immunantworten relevant sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Achim Hoerauf