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Fettsäureethylester im Sebum und in anderen Hautsekreten als Marker für Alkoholmissbrauch

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423677
 
Fettsäureethylester (FSEE) sind als Produkte des nichtoxidativen Alkoholstoffwechsels bekannt. In bisherigen Forschungsprojekten der Antragsteller wurde gefunden, dass ihre Konzentrationen im Haar mit hoher Sensitivität und Spezifität als Marker für chronisch exzessiven Alkoholkonsum dienen können, wobei die Einlagerung ins Haar überwiegend aus dem Serum erfolgt. In Vorversuchen wurde weiterhin festgestellt, dass die FSEE auch unabhängig vom Haar nach Alkoholkonsum in Hautsekreten nachweisbar sind. Darauf ergibt sich die Möglichkeit für eine Abstinenzkontrolle und für eine Prüfung auf zurückliegenden und exzessiven Alkoholkonsum durch einen Pflastertest und durch einen Hautwischtest. In dem beantragten Forschungsprojekt sollen aufbauend auf diesen Voruntersuchungen und in Zusammenarbeit mit einer Entzugsklinik die biochemischen, physiologischen und analytischen Grundlagen für diese Teste untersucht und optimale Bedingungen für eine praktische Durchführung erarbeitet werden. Dazu gehören u.a. die Verfolgung des Zeitverlaufes der FSEE-Konzentrationen im Serum nach einem einzelnen Trinkereignis innerhalb einer längeren Abstinenzzeit und nach Abstinenzbeginn bei der Entzugsbehandlung sowie die Gewinnung von Vergleichwerten für Abstinenzler, Normaltrinker und Personen mit bekanntem Alkoholmissbrauch in Abhängigkeit von der Trinkmenge.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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