Detailseite
Selection-free DNA exchange in mouse embryos
Antragsteller
Professor Dr. Michael Meyer
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424086
Der explosionsartige Fortschritt in der genomweiten Analyse von Expressionsmustem und genetischen Netzwerken führt zunehmend zu Fragestellungen, die am besten im Zusammenspiel von Prozessen in intakten Tieren, insbesondere Säugetieren, untersucht werden. Die gezielte Veränderung genetischer Information und der Vergleich unterschiedlicher Varianten desselben Abschnittes des Genomes ist dazu nötig. Obwohl die Methoden zur gezielter Veränderung des Genomes, inbesondere bei Mäusen, ständig verbessert werden, bleiben sie aufwendig. Hier geht es um eine allgemein anwendbare Methode zur Beseitigung dieses Handicaps. Im Kern beruht das Projekt auf dem Austausch definierter, vormarkierter genomischer Segmente durch Sequenzen mit gewünschten Mutationen direkt in Mausembryonen. Mittels homologer Rekombination in embryonalen Stammzellen wird zunächst ein Mausstamm erzeugt, der das vormarkierte Genomsegment trägt. Danach werden durch Mikroinjektion geeigneter Plasmide die gewünschten Mutationen des markierten Segmentes direkt in einzellige Embryonen dieses Stammes eingeführt. So liesse sich ein Zoo von an verschiedenen Stellen vormarkierten Stämmen schaffen, die zur schnellen Erzeugung jedes denkbaren Alleles verfügbar wären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen