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Zellbiologische, biochemische und strukturelle Studien am humanen condensin sowie an condensinverwandten Komplexen
Antragstellerin
Professorin Dr. Kerstin Sybille Wendt
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424128
Die Kondensation von Chromosomen während der Mitose ist eine Voraussetzung für die korrekte Aufteilung der Schwesterchromatiden in der Anaphase. Eine Hauptrolle bei der Chromatin-Reorganisation während der Mitose spielt der ATP-abhängige Condensin-Komplex. Zwei der fünf Condensin-Untereinheiten, SMC2/hCAP-E und SMC4/hCAP-C, gehören zu den SMC ("structural maintenance of chromosomes") Proteinen, die für Chromosomenkondensation, den Zusammenhalt der Schwesterchromatiden, die DNA-Rekombination und die Steuerung der Genaktivität notwendig sind. Der Mechanismus der Chromosomenkondensation durch den CondensinKomplex is noch ungeklärt. Unsere neuesten Ergebnisse führten zur Identifikation von drei neuen nicht-SMC Proteinen die mit dem SMC2/SMC4 Subkomplex assoziiert sind und möglicherweise die bisher bekannten nicht-SMC Untereinheiten ersetzen können. Ich möchte mit verschiedenen zellbiologischen Methoden, darunter RNA-Interferenz, klären, ob dieser Komplex ebenfalls für die Chromosomenkondensation oder für andere Aspekte der Chromosomenstruktur und - funktion erforderlich ist. Mein langfristiges Ziel ist es, die dreidimensionale Struktur des Condensin-Komplexes aufzuklären. Als ersten Schritt dazu möchte ich die Interaktionen zwischen den nicht-SMC Untereinheiten von Condensin analysieren und Subkomplexe herstellen, die für die Kristallisation und Strukturlösung geeignet sind.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Österreich
Kooperationspartner
Dr. Jan-Michael Peters