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Molekulare Mechanismen der Translation: Termination der Polypeptidsynthese
Antragsteller
Professor Dr. Mathias Sprinzl (†)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424217
Die Termination der Translation spielt eine entscheidende Rolle bei der ribosomalen Proteinbiosynthese. Die Erkennung des Stopkodons bestimmt die korrekte Länge des neu synthetisierten Proteins. Das Wechselspiel zwischen Erkennung der Stopkodons durch Aminoacyl-tRNA und Terminationsfaktoren (RF) entscheidet über vorzeitige Termination, Suppression oder Rasterverschiebungen. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Struktur der Terminationsfaktoren RF1 und RF2 und dem molekularen Mechanismus der Termination auf dem Ziel Wege für praktische Anwendungen durch Falscherkennung der Stopkodons während der in vitro Proteinbiosynthese zur Herstellung modifizizierter Proteine zu erarbeiten. Es wird angestrebt die Struktur und Dynamik des RFs und ihrer Komplexe mit RNA durch Röntgenkristallographie sowie biophysikalische Methoden der Kalorimetrie, Spektroskopie und des Fluoreszenzenergietransfers (FRET) zu bestimmen. Durch spezifische Inhibition der RFs wird die Effizienz der Termination während der in vitro Proteinbiosynthese beieinflusst, um modifizierte Proteine für diagnostische und analytische Zwecke herzustellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Stefan Vörtler