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Beschreibung der Domaaki-Sprache im Karakorum (Nordpakistan)

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424442
 
Ziel des Projektes ist die möglichst umfassende grammatische und lexikalische Beschreibung der Domaakí-Sprache, die in Resten im Hunza und im Nager-Tal gesprochen wird. Die Musiker- und Schmiedekaste der Dom spielte bis 1972 eine wichtige Rolle in mehreren Ritualen an den Höfen der Fürsten (Míir). Seit Abschaffung der Fürstentümer (1972 bzw. 1974) ist die Sprache in ihrer Existenz bedroht. Manche ihrer Sprecher fordern ihre Kinder auf, nur das dominierende Burúsaski zu sprechen, dem sie ein höheres Sozialprestige zuerkennen wollen. Doch soll es auch Gegenbewegungen geben, die Sprache zu erhalten. Es ist geplant, ein möglichst großes Textkorpus über die Traditionen dieser lange als unterdrückt geltenden Bevölkerungsgruppe aufzunehmen und ihre Bedeutung in Handwerk und Ritual zu kommentieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Georg Buddruss (†)
 
 

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