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Endogenes Azetylcholin im respiratorischen Epithel: Identifikation und Regulation der Synthese- und Freisetzungsmechanismen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424474
 
Azetylcholin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der auch in non-neuronalen Systemen weit verbreitet und als lokaler Mediator funktionell hoch relevant und von großer klinischer Bedeutung ist. Im Nervengewebe wird Azetylcholin durch das Enzym Cholin-Azetyltransferase synthetisiert, mittels des vesikulären Azetylcholintransporters in synaptische Versikel verpackt und exozytotisch freigesetzt. Es sind Varianten dieser Proteine sowie weitere Synthese- und Freisetzungsmechanismen bekannt. Im Epithel der Atemwege wird non-neuronal Azetylcholin synthetisiert und freigesetzt. Diesem cholinergen System wird eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Struktur und Funktion der Schleimhaut zugeschrieben. Im beantragten Vorhaben sollen die noch unbekannten Mechanismen der Azetylcholin-Synthese und -Freisetzung in den Zellen dieses Epithels identifiziert werden. Hierzu werden mittels RT-PCR, in-situ Hybridisierung, Western blot und Immunhistochemie zelltypbezogen die exprimierten Komponenten bestimmt und in funktionellen Assays ihre Relevanz für die Azetylcholin-Synthese und -Freisetzung in diesem System ermittelt. An einem Krankheitsmodell für chronisch-obstruktive Lungenerkrankung werden erste Hinweise für eine pathophysiologische Bedeutung dieses Systems überprüft. Von den Ergebnissen werden wichtige Erkenntnisse über die Funktion des non-neuronalen cholinergen Systems und ihre therapeutische Beeinflussbarkeit im respiratorischen Epithel erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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