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Die obertriassische Flora von Lunz (Niederösterreich) unter besonderer Berücksichtigung der Samenpflanzen: Systematik, Paläobiologie und Paläoökologie
Antragsteller
Professor Dr. Michael Krings
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424671
Eine Gesamtbearbeitung der obertriassischen Flora von Lunz (Österreich) soll durchgeführt werden, um eine detaillierte paläobiologische und -ökologische Charakterisierung des Ökosystems zu erreichen. Die großen Sammlungen von Pflanzenfossilien aus Lunz in der Österreichischen Geologischen Bundesanstalt, im Naturkundemuseum Wien und im Paläontologischen Institut der Universität Wien bilden den Grundstock für das Projekt. Lunz ist eine der reichhaltigsten Fundstellen für Pflanzenreste aus der alpi-nen Obertrias und eine der ersten modernen Triasfloren mit Bennettiteen. Trotzdem sind etwa 80 % der Pflanzenfossilien - vor allem sterile Blattreste mit oftmals hervorragend erhaltenen Kutikulen - bis heute kaum untersucht worden; nur ganz wenige Taxa... wurden intensiv studiert. Es ist beabsichtigt, auf der Basis der Makromorphologie und ... epidermalen Anatomie detaillierte Charakterisierungen der einzelnen Taxa zu erstellen. Die so entstehenden Datensätze sollen zunächst für taxonomische Überlegungen... herangezogen werden. Daneben sollen die Daten zur epidermalen Anatomie dazu dienen, sogenannte whole plant zu rekonstruieren, d.h., isoliert vorliegende sterile und fertile Teile miteinander zu vereinigen. Es wird erwartet, dass die Informationen zur epidermalen Anatomie auch zum besseren Verständnis verschiedener Aspekte der Paläobiologie und Paläoökologie des Ökosystems von Lunz beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans Kerp