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Ermittlung der Systemparamter und quantitative Bewertung der Eigenkorrosion auf den Korrosionsfortschritt an depassiviertem Bewehrungsstahl
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Bernd Isecke
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470856
Ziel des Teilprojektes A 1 ist die quantitative Beschreibung und Bewertung des Korrosionsfortschrittes der Bewehrung unter Differenzierung der kathodischen Reaktionsanteile aus Eigen- und Makroelementkorrosion sowie die Ermittlung der Systemparameter anodischer und kathodischer Polarisationswiderstand und der Treibspannung des Makroelementes zwischen kleinflächiger Anode und großflächiger Kathode. Die Systemparameter sollen zeitabhängig und kontinuierlich durch elektrochemische Messungen (Elementstrom, Potentialverteilung, anodischer und kathodischer Polarisationswiderstand) ermittelt werden, wobei betontechnologische und unterschiedliche Expositionsbedingungen als Parameter einbezogen werden sollen. Des weiteren werden Stromdichte-Potential-Kurven aufgenommen. Durch visuelle Inspektion und anschließende Bestimmung des Masseverlustes der Proben durch Wägung und Ausmessung der Geometrie der anodischen Bereiche werden kontinuierlich reale Abtragsraten zeitabhängig ermittelt, die mit den aus Widerstandspolarisationsmessungen und Elementstrommessungen berechneten Werten verglichen werden sollen. Dadurch können erstmals aus elektrochemischen Messungen ermittelte Werte zwischen den Anteilen aus Eigen- und Makroelementkorrosion unterscheiden und reale Polarisationswiderstände, die auf die tatsächlich korrodierenden Flächenanteile bezogen und um die ohmschen Anteile korrigiert sind, ermittelt werden. Die zeit- und umgebungsabhängig gemessenen Werte der einzelnen Parameter dienen als Eingangsgrößen für das Basismodell nach Gleichung (18) des Kapitels 5.1.4.3 im Gesamtantrag.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen