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Die Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre. hier: Die NG/RFR/DFG und die Roh- und Werkstoff-Forschung 1920-1970. Das Beispiel der Metalle.

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424810
 
Das Projekt verfolgt als Teil der Forschergruppe zur Geschichte der DFG den Bereich der Roh- und Werkstoff-Forschung. Das Projekt untersucht die Rolle der NG/RFR/DFG im Bereich der Roh- und Werkstoff-Forschung mit gewerblich-industrieller bzw. politisch-militärischer Zielsetzung in programmatischer, quantitativer und qualitativer Hinsicht. Neuere Arbeiten gehen davon aus, daß es auf diesem chemisch-physikalischen Forschungsfeld einen deutschen Sonderweg gab. Aufgrund der eigenen RohstoffArmut hätte Deutschland zunächst aus kommerziellen, im Untersuchungszeitraum jedoch über alle politischen Brüche hinweg immer stärker aus militärstrategischen Gründen versucht, Roh- und Werkstoffe aus inländischen Materialien aufzubereiten bzw. zu generieren, um so die Auslandsabhängigkeit zu minimieren bzw. aufzuheben. Zur Realisierung dieser Politik seien sehr große wissenschaftliche Ressourcen, vor allem im Bereich der chemischen Forschung und Entwicklung (FuE), eingesetzt worden. Da diese Strategie vorrangig im staatlich-militärischen Interesse verortet wird, liegt es nahe zu vermuten, daß der NG/RFR/DFG dabei eine wesentliche Rolle zukam. Um diese These zu untersuchen, wird in einem ersten Schritt der Frage nachgegangen, ob und auf welche Weise Roh- und Werkstoff-Forschungen in den programmatischen Planungen der NG/RFR/DFG eine Rolle spielten. Anschließend soll ein empirisch gesättigter Beitrag zur Beantwortung der Frage geliefert werden, ob und wie weit die staatliche Wissenschaftspolitik im 2o. Jahrhundert durch Überbetonung dieses Forschungsfeldes einen deutschen Sonderweg ("Käfig") beschritten habe. Dies kann nur durch eine umfassende statistisch-quantitative Datenerhebung erreicht werden. ... Die dadurch gewonnene Aktenkenntnis dient in einem weiteren Schritt dazu, anhand ausgewählter Fallbeispiele diese Prozesse auf eine noch konkretere Ebene herunterzubrechen und mehr in Details zu gehen. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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