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Santeria in Deutschland: Manifestationen der afrokubanischen Religion in deutschen Kontexten

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424938
 
Die afrokubanische Santeria ist durch politische Flüchtlinge, Kubaner aus der früheren DDR, bi-nationale Ehepaare und deutsche Touristen nach Deutschland gelangt. Das Projekt soll die Einfügung dieser afrolateinamerikanischen Religion in die ihr ursprünglich völlig fremde hiesige Realität erforschen. Wie wirken die deutschen Lebensumstände auf die Santeria mit ihren aufwendigen Weihen und Ritualen ein? Welche religiösen Veränderungen ergeben sich? Inwieweit wird die Religion in säkularisierte Ausdrucksformen kubanischen Ursprungs (Kunstausstellungen, Tanzkurse zu oricha-Rhythmen etc.) transportiert, die im Kulturleben einiger deutscher Städte existieren? neben herkömmlichen Methoden kommen multilokale und ethnozenologische Forschungen zum Einsatz (Beobachtung religiöser Feste, Tanzschulen, Asylbewerberheime, Ausstellungen und Internet). Die Ergebnisse sollen Aussagen zur Santeria als transnationale Religion erlauben. Sie sollen zudem eine theoretische Einordnung der Verflechtungen dieser sich wandelnden Religion mit einer im Entstehen befindlichen deutschen Santeria-Szene ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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