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Rolle der Komponenten des fibrinolytischen System uPA/uPAR in glomerulären Erkrankungen
Antragstellerin
Dr. Nelli Shushakova
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425262
Dieser Antrag beschäftigt sich mit den molekularen Mechanismen der Pathogenese progressiver glomeruliassoziierter Nierenerkrankungen und ist auf die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze gerichtet. Die geänderten Funktionen der Mesangialzellen (MC) sind die zentrale Ursache für den Verlust der glomerulären Funktion, vermutlich aufgrund ihrer erhöhten Proliferation, Migration, Ablagerung der Matrixproteine und Freisetzung der proinflammatorischen Mediatoren. Leider sind die molekulären Mechanismen dieser Prozesse noch nicht aufgeklärt. Unsere jüngsten Studien zeigen, dass das fibrinolytische System, nämlich die Serinprotease Urokinase (uPA) und deren spezifischer Rezeptor (uPAR), bei der Regulation der Proliferation und Migration der MC eine wichtige Rolle spielt. Wir weisen nach, dass uPA eine erhöhte Expression des Anaphylatoxin C5aKomplementrezeptors in den MC induziert und zu einer erhöhten C5a-abhängigen Freisetzung des MCP-1 führt. Diese Befunde demonstrieren, dass uPA in den MC durch Kontrolle der immunkompetenten Rezeptoren als Modulator der Immunreaktionen dient und implizieren damit eine neue Rolle für uPA in glomerulären Erkrankungen. Das Ziel des Projektes ist es, die molekulären Mechanismen dieses "cross-talk" zwischen dem fibrinolytischen System und dem Immunsystem bei Nierenerkrankungen aufzuklären. Diese neuen Erkenntnisse können helfen, neue therapeutische Ansatzpunkte zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Inna Dumler