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Analyse der regulatorischen Funktion von CD83 auf B-Lymphozyten
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Fleischer
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426033
Bei der Aktivierung von T-Lymphozyten sind eine Reihe von Molekülen der T-Zelle involviert, die sogenannte alternative Signale an die T-Zelle zusätzlich zum Signal des T-Zellrezeptors (TCR) vermitteln. CD83, ursprünglich als Markermolekül auf reifen humanen dendritischen Zellen (DC) beschrieben, wird auch auf aktivierten T-Zellen exprimiert. Seine Funktion ist weitgehend unbekannt. Ziel des vorliegenden Antrages ist es, daß CD83 Molekül funktionell und molekular zu charakterisieren. Mit den von uns etablierten verschiedenen CD83-transgenen Mäusen konnten wir zeigen, daß CD83 eine wesentliche Rolle bei der T-Zellentwicklung und T-Zellaktivierung spielt. Erste Untersuchungen zeigen, dass eine Überexpression des Moleküls zu einer reduzierten Zahl an T-Zellen führt, die aber eine stark erhöhte Sekretion von Zytokinen zeigen. Ein als Transgen während der Reifung exprimiertes CD83 führt auf murinen dendritischen Zellen (DC) zu keiner deutlichen Veränderung der Funktion der DC, obwohl CD83 ursprünglich als ein Markermolekül für humane DC beschrieben worden ist. Wir haben außerdem eine Reihe von Fusionsmolekülen, Transfektanten und monoklonale Antikörper hergestellt, mit denen die Funktion des Moleküls auf molekularer und zellulärer Ebene näher analysiert werden soll. Es ist geplant, CD83-assoziierte Proteine und Signalwege, z.B. in CD83-transgenen Zellpopulationen, mit Hilfe unseres im Projekt entwickelten monoklonalen Antikörpers und einer neuartigen Affinitätschromatographie zu charakterisieren. Die Expression des Moleküls im Orgranismus kann nun in verschiedenen Aktivierungszuständen des Immunsystems untersucht werden. Um den Einfluß von CD83 auch in vivo zu analysieren, sollen Infektionsmodelle bei CD83 transgenen und Kontrollmäusen verwendet werden. Ein Ligand auf interagierenden Zellen soll identifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen