Detailseite
Projekt Druckansicht

Evaluierung von 18F-markierten Aminosäuren zur nicht-invasiven Differenzierung von intracerebralen inflammatorischen, nekrotischen, ischämischen und neoplastischen Prozessen mit der PET

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426579
 
Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit radioaktiv markierten Aminosäuren hat sich als ein leistungsfähiges Verfahren zur Diagnostik von cerebralen Gliomen erwiesen. Insbesondere ist die Erfassung der Tumorausdehnung mit der Aminosäure-PET der Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) deutlich überlegen. Ein bedeutender Nachteil der in den meisten Studien verwendeten Aminosäure [11C]-L-Methionin (MET) ist eine unspezifische Anreicherung in Abszessen, Nekrosen und I-schämien, was die differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber einem Gliom erschwert. Die Aminosäure O-(2-[18F]Fluorethyl)-L-Tyrosin (FET) bietet ein sehr ähnliches diagnostisches Potential wie MET, hat aufgrund der längeren Halbwertszeit des 18F jedoch erhebliche logistische Vorteile gegenüber MET. Insbesondere zeigte FET in experimentell erzeugten peripheren Abszessen im Gegensatz zu MET keine Anreicherung und verspricht damit eine spezifischere Anreicherung in cerebralen Gliomen. In der beantragten Studie soll das Anreicherungsverhalten von FET in experimentell erzeugten Abszessen, Nekrosen und Infarkten mittels Doppeltracerautoradiographie und histologischer Färbung untersucht und mit der Magnetresonanztomographie (MRT) verglichen werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, aussagekräftige experimentellen Grundlagen bezüglich der Spezifität der cerebralen FET-Anreicherung insbesondere im Vergleich zur MRT für den klinischen Einsatz zu erarbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung