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Die pathophysiologische Bedeutung der Jun-Proteine bei Lebererkrankungen und der Entstehung des hepatozellulären Karzinoms in Mausmodellen
Antragsteller
Professor Dr. Peter Hasselblatt
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426700
Die Transkriptionsfaktoren der Jun-Familie werden durch viele Stimuli aktiviert und tragen zur Regulation der Zellteilung, Zelldifferenzierung und des programmierten Zelltodes bei. Durch Untersuchungen an Knockoutmäusen konnte funktionell gezeigt werden, dass c-Jun eine wichtige Rolle bei der Leberentwicklung, der Leberzellproliferation und der Bildung von Leberzellkarzinomen spielt, wohingegen die Bedeutung von JunB und JunD in der Leber weitgehend unbekannt ist. Anhand von Knockoutmausmodellen soll die Rolle der Jun-Proteine bei Lebererkrankungen charakterisiert werden. Zunächst soll untersucht werden, welche biologische Funktion c-Jun, junB und JunD in einem Mausmodell des akuten Leberversagens zukommt. In einem Mausmodell chemisch induzierter Leberkarzinome soll der Beitrag von JunB und JunD an der Tumorentstehung untersucht und mit der bekannten Funktion von C-Jun verglichen werden. Die molekularen Wirkmechanismen von c-Jun in diesem Tumormodell sollen weiter aufgeklärt und in einem zweiten Tiermodell der Hepatokarzinogenese überprüft werden. Diese Experimente sollen zu neuen Erkenntnissen über die Biologie der Transkriptionsfaktoren und die molekulare Pathophysiologie des Leberzellkarzinoms und anderer Lebererkrankungen führen und so zu neuen Konzepten der Tumorprophylaxe und Therapie von Lebererkrankungen beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien