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Lokale Bedeutung des atrialen natriuretischen Peptids (ANP) und seiner Rezeptor-Guanylyl Cyklase (GC-A) für die Regulation der kontraktilen und elektrophysiologischen Eigenschaften des Herzens

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426895
 
Das kardiale, atriale natriuretische Peptid (ANP) hat neben den endokrinen Blutdruck- und Blutvolumen-regulierenden Effekten auch lokale Effekte auf Zellwachstum im Herzen und Herzkontraktilität. Bei Herzhypertrophie/Herzinsuffizienz ist die Bildung und Sekretion von ANP um ein Vielfaches erhöht, aber die endokrinen und auch die kardialen Effekte sind deutlich abgeschwächt. Eigene tierexperimentelle Beobachtungen an Mäusen mit globaler, systemischer Deletion des ANP-Rezeptors lassen vermuten, dass der Verlust der "protektiven" Wirkungen von ANP zu der Pathogenese und Progression und auch zu den Komplikationen dieser Erkrankungen (z.B. Rhythmusstörungen, diastolische Dysfunktion) beiträgt. In dem vorliegenden Projekt wollen wir ein neues Maus-Modell mit konditioneller, zellspezifischer Deletion des ANP-Rezeptors in den Kardiomyozyten nutzen, um die molekularen, funktionellen und elektrophysiologischen Konsequenzen einer Hemmung der lokalen, auto/parakrinen kardialen ANP - Effekte zu charakterisieren. Insgesamt soll das Projekt zu einem besseren Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen von Herzinsuffizienz und Arrhythmien beitragen. Es kann weiterhin neue therapeutisch relevante Erkenntnisse zu der Pharmakodynamik und insbesondere zu den kardialen Effekten der in der Behandlung der akuten Herzinsuffizienz mit großem klinischen Benefit eingesetzten synthetischen natriuretischen Peptide ANP und BNP liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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