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Ausweitung des tripelhelikalen Erkennungscodes durch nicht-natürliche Nukleosidanaloga
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Weisz
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427678
Die spezifische Erkennung von doppelhelikalen DNA-Sequenzen durch geeignete Rezeptoren eröffnet für die Zukunft breite Anwendungsmöglichkeiten in der Molekularbiologie und Medizin. Insbesondere Oligonukleotide selbst eignen sich über die Ausbildung von tripelhelikalen Strukturen als effektive und relativ einfach zugängliche Liganden. Wir wollen im Rahmen dieses Projektes neue Nukleosidanaloga, die mittels geeigneter Geometrie sowie komplementärer Anordnung von Wasserstoffdonor- und -akzeptorstellen spezifisch ein CG Watson-Crick Basenpaar erkennen sollen, in Tripelhelix-bildende Oligonukleotide einbauen. Die Bildung von Tripelhelix mit verschiedenen doppelhelikalen DNA-Zielsequenzen soll insbesondere über die Aufnahme von UV-Schmelzkurven untersucht und thermodynamisch charakterisiert werden. Nachfolgende NMR-Strukturuntersuchungen sollen schließlich zu einem umfassenden Bild der molekularen Grundlagen von Affinität und Spezifität bei der Erkennung durch künstliche Nukleoside führen - Voraussetzung für ein rationales Design von zunehmend effektiveren Analoga.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen