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Sachliche Erschließung von Johann Heinrich Zedlers Universal-Lexicon

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427947
 
Johann Heinrich Zedlers Universal-Lexicon ist mit Abstand das größte allgemeine Lexikon des 18. Jahrhunderts, welches hier erstmals sachlich erschlossen werden soll. Auf den ca. 68.ooo Seiten der 68 Foliobände, erschienen zwischen 1732 und 1754, sind laut Titelblatt 33 verschiedene Disziplinen und Wissensarten repräsentiert. Die Digitalisierung des Universial-Lexicon durch die Bayerische Staatsbibliothek macht die ca 288.ooo Einträge einzeln suchbar, es ist aber bisher nicht möglich, die Sachgebiete auch nur annähernd im Umriss zu erfassen. Die vorhandene wissenschaftliche Literatur erlaubt nur eine äußerst punktuelle Weiterführung der Erforschung dieses Monuments des europäischen 18. Jahrhunderts. Diese Situation will das Projekt entscheidend verbessern. In enger Zusammenarbeit zwischen einer elektronischen Auswertung der im Zuge der Digitalisierung entstandenen Datenbank der Einträge (München) und einer nach möglichst vielen anderen Kriterien vorgenommenen sachlichen Sortierung (Wolfenbüttel) sollen zentrale sachliche Gruppen des Universal-Lexicon identifiziert werden. Die überaus zahlreichen und bisher in keiner Weise ausgewerteten Personenartikel sollen ebenso gesondert gruppiert werden wie die geographischen (land- bzw. stadtbezogenen) Artikel, die ebenfalls eine Novität im Lexikonwesen des 18. Jahrhunderts darstellen. Andere mögliche Artikelteilmengen sind die technischen, die juristischen und ökonomischen Artikel sowie die Einträge zur Medizin. Durch Ausgliederung der im Universal-Lexicon virtuell enthaltenen TeilLexika soll eine Inhaltsangabe dieses umfassenden Lexikonwerkes des 18. Jahrhunderts ermöglicht werden, und damit die Forschung wesentliche und spezifische Impulse erhalten. Das Projekt versteht sich als selbstständiges Instrument zur Tiefenerschließung eines historischen Dokuments, welches an bereits vorhandene technische Erschließungsleistungen (Digitalisierung) anschließt und ein abgeschlossenes Ergebnis haben wird, das auf den beiden Homepages von BSB und HAB zugänglich gemacht werden wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Klaus Ceynowa
 
 

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