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Kardiovaskuläre Parameter an Maus-Tiermodellen mit Defekten in TRP-Genen

Antragstellerin Dr. Cornelia Müller
Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427970
 
In den letzten fünf, sechs Jahren wurden insgesamt 21 Mitglieder einer neuen Familie von Kationenkanälen in Säugergeweben identifiziert. Ein Teil dieser sog. TRP-Kanäle ist an verschiedenen sensorischen Prozessen beteiligt, u.a. an der Wahrnehmung von Schmerz, Temperatur und Geschmack. Ein anderer Teil, die Mitglieder der TRPC-Unterfamilie, wird im ZNS überwiegend aber auch in Zellen und Geweben des kardiovaskulären Systems, im Herzen sowie im glatten Muskel und im Endothel der Blutgefäße exprimiert. Diese TRPC-Kanäle werden nach Stimulation eines membranständigen Rezeptors wahrscheinlich über Phospholipase C-abhänige Mechanismen aktiviert und ermöglichen den Einstrom von Kationen in die Zelle. Das Fehlen spezifischer Blocker erschwert bisher die Identifizierung der Funktionen dieser TRCPKanäle. Aus den Defiziten von Maus-Tiermodellen, bei denen einzelne TRPC-Gene ausgeschaltet sind, im Vergleich zu Wildtyp-Modellen, die das jeweilige TRPC-Gen noch exprimieren, kann jedoch auf die Funktion der einzelnen TRP-Gene geschlossen werden. Mich interessieren die Auswirkungen des Fehlens von TRPC1, TRPC4 und TRPC6 auf die kardiovaskulären Funktionen der Maus. TRPC1, TRPC4 und TRPC6 werden im Herzen (TRPC1), im Gefäßendothel (TRPC1, TRPC4) und in der glatten Muskulatur der Gefäße (TRPC1, TRPC4 und TRPC6) exprimiert. Ich möchte im Rahmen dieses Stipendiums Methoden erlernen, die es erlauben, kardiovaskuläre relevante Parameter wie Blutdruck und Herzrhythmizität an der wachen Maus sowie Kontraktilität von isolierten Aortenringen, Vorhöfen und Ventrikeln im Organbad systematisch zu bestimmen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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