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Poverty Reduction Strategies: Paradigmenwechsel der Entwicklungspolitik? Eine vergleichende Analyse der PRS-Prozesse in Subsahara Afrika

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428179
 
Die Bekämpfung von Armut ist zum zentralen Thema des entwicklungspolitischen Diskurses und zum Ziel der Staatengemeinschaft (UN-Ziele 2015) geworden. Tatsächlich werden aus verschiedenen Teilen der Welt entsprechende Fortschritte berichtet. Für Subsahara Afrika zeichnen Untersuchungen allerdings bislang ein pessimistisches Bild. Daher ist es von besonderer Bedeutung, ob die in jüngerer Zeit in vielen afrikanischen Ländern eingeführten Strategien der Armutsbekämpfung (Poverty Reduction Strategies, PRS) nur als kurzfristige Aktionsprogramme angelegt sind, oder ob sie Armutsbekämpfung zu einem nachhaltig und wirkungsvoll verankerten Ziel von Politik werden lassen. Als Voraussetzungen dafür gelten zum einen veränderte politische Institutionen und Prozesse in den ärmsten Ländern sowie zum anderen eine neue Qualität der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zwischen internationalen und nationalen Akteuren. Vier Jahre nach Einführung des PRS-Ansatzes reift die empirische Basis für eine Zwischenbilanz heran, die sich nicht nur auf die Theorie der PRS sowie die ersten Prozesse zur Erarbeitung der Strategien beschränkt, sondern Ihre Implementierung analysiert: Hat sich mit den PRS ein neues Paradigma in der entwicklungspolitischen Realität Afrikas durchgesetzt? Sind politische Institutionen, Prozesse und Inhalte so verändert worden, dass die Interessen der armen Bevölkerungsmehrheiten in höherem Maße als bisher realisiert werden? Das Vorhaben will diese Fragen auf der Basis von vergleichenden Länderstudien bearbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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