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Novel strategies to enhance T cell reconstitution after allogeneic hematopoietic stem cell transplantation
Antragsteller
Dr. Johannes Lothar Zakrzewski
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428216
Die Immunzellen eines Organismus befinden sich überwiegend in den verschiedenen lymphatischen Geweben und der grösste Teil der lymphatischen Gewebe des Körpers befindet sich im Bereich der Darmschleimhaut. Der Darm ist auch eines der wichtigsten Zielorgane der sogenannten Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion, einer Immunreaktion transplantierten Knochenmarkes gegen den Empfängerorganismus und eine der Hauptkomplikationen nach Knochenmarktransplantation. Die Rolle dieses Darmimmunsystems für die Infektabwehr nach einer Transplantation, insbesondere bei Vorliegen einer Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion, ist bisher kaum erforscht. Dies ist jedoch notwendig, um neue Strategien zu entwickeln zu können, die Abwehrschwäche nach Transplantation schneller zu überwinden, um die Häufigkeit schwerer Infektionen zu vermindern und zusätzlich die Effektivität von immunologischen Therapien in der Krebsbehandlung nach Knochenmarktransplantation verbessern zu können. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll die Regeneration des Darmimmunsystems anhand eines Mausmodells bei verschiedenen immunologischen Varianten der Knochenmarktransplantation miteinander verglichen werden. Zusätzlich soll der Effekt verschiedener immunstimulierender Substanzen (Zytokine) getestet werden, die den Mäusen zur Beschleunigung der Immunrekonstitution nach Transplantation verabreicht werden. Hierbei soll insbesondere die Wirkung der Zytokine auf die Funktion verschiedener Immuneffektorzellen bezüglich der spezifischen Abwehr von Darminfektionen analysiert werden. Von besonderem Interesse wird der Einfluss der Zytokinbehandlung auf die Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion sein. In Voruntersuchungen zeigte sich, das Zytokinbehandlungen ohne ein erhöhtes Risiko für eine solche Reaktion möglich sind.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Marcel van den Brink, Ph.D.