Project Details
Die Bedeutung der Chromatinstruktur für die DNA Replikation am Beispiel des latenten Origins des Epstein-Barr Virus, oriP
Applicant
Privatdozent Dr. Aloys Schepers
Subject Area
Virology
Term
from 2004 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5428490
Molekularbiologische und biochemische Ansätze haben bisher keine eindeutige Antwort auf die Frage gebracht, wie Replikationsursprünge in metazoen Zellen definiert sind und wie deren Aktivierung reguliert wird. Es ist in den letzten Jahren sehr deutlich geworden, dass der Initiationsprozess wesentlich komplexer ist, als in einfachen Eukaryonten wie der Hefe S. cerevisiae, auch wenn die grundsätzlichen Prinzipien evolutionär konserviert sind. Vor allen Dingen ist unklar, wie der 'Origin recognition complex' (ORC) an metazoen Replikationsursprüngen positioniert wird. Wir wollen im Rahmen dieses Projektantrages untersuchen, welchen Einfluß die Nukleosomen- und Chromatinstruktur auf die Positionierung von ORC haben. Als Modellsystem wählen wir den latenten Origin der DNA-Replikation von Epstein-Barr Virus (oriP). Wir haben diesen Replikationsursprung als quasi-chromosomalen Replikationsursprung etabliert, der streng der Zellzyklus- und Initiationskontrolle unterworfen ist. Des Weiteren wissen wir, dass zelluläre Faktoren sowohl die Plasmidretention als auch die Replikationsfunktion von EBNA1 übernehmen können. EBNA1 ist der einzige virale Faktor, der an der latenten DNA-Replikation beteiligt ist und OC an oriP positioniert. Wir werden nach weiteren zellulären Faktoren suchen, die diese Funktion übernehmen können, und diese mit genetischen und biochemischen Methoden untersuchen. Des Weiteren wollen wir die Dynamik, die an Replikationsursprüngen herrscht, beispielhaft an oriP untersuchen und fragen, inwieweit die Chromatinstruktur die Aktivierung von Origins beeinflusst.
DFG Programme
Research Grants