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Zentralort und Umland: Untersuchungen zur Struktur der Heuneburg-Außensiedlung und zum Verhältnis der Heuneburg zu umgebenden Höhensiedlungen

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428576
 
Die Heuneburg an der oberen Donau bildete mit mediterranen Fundgut, außergewöhnlich reich ausgestatteten Gräbern und der Siedlung in Form einer Höhenburg mit der zugehörigen sog. Außensiedlung lange Zeit die Grundlage für die Interpretation ähnlicher Siedlungsschwerpunkte der späten Hallstattzeit. Neuere Grabungen und die Prospektion der letzten Jahre haben jedoch ein Siedlungsgefüge von überraschender Komplexität erkennbar werden lassen. So ist allein schon die Außensiedlung und damit die unmittelbar am Ort ansässige Bevölkerung um ein Vielfaches größer als angenommen, gleichzeitig zeigt sich im Umland der Heuneburg während des 6. Jhs.v.Chr. eine ungewöhnlich dichte Besiedlung. Im kleineren Rahmen zeichnet sich im selben Zeitraum ein entsprechender Konzentrationsprozeß ab, wenn sich bei anderen Höhensiedlungen in der weiteren Umgebung der Heuneburg eine ähnliche Siedlungsverdichtung nachweisen läßt. Das Vorhaben zielt zum einen darauf ab, Angaben zu erhalten über Bebauungsstruktur, Bewohnerzahl und die Größe der Wirtschaftsbetriebe in der Heuneburg-Außensiedlung. Zum anderen soll die Besiedlungsstruktur im Umfeld einer kleineren Höhensiedlung in größerer Entfernung erforscht werden, und so zur Klärung der Frage einer abgestuften Zentralität von Heuneburg und den umgebenden Höhensiedlungen beitragen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Jörg Biel (†)
 
 

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