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Siedlungsgenese und Urbanisierung in Etrurien und bei den benachbarten nord- und ostitalischen Völkerschaften

Antragsteller Professor Dr. Frank Kolb
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428639
 
Ausgangspunkt des geplanten Projekts ist eine der zentralen Fragen des Hauptantrags, nämlich ob bzw. inwieweit exogene Vorbilder die Entstehung der keltischen "Fürstensitze" anregten und beeinflussten. Archäologisch ist der Kontakt zwischen der Keltike und dem Mittelmeerraum hinreichend bezeugt: Es sind in erster Linie die Griechen und die Etrusker, deren Produkte in der Zeit der "Fürstensitze" über die Alpen exportiert werden. Die Beantwortung der Frage nach einer möglichen Übernahme mittelmeerischer Siedlungskonzepte im keltischen Bereich erfordert eine möglichst präzise Kenntnis von Siedlungsgenese und Stadtwerdung in den mediterranen Kontaktkulturen. Im Rahmen des Vorhabens sollen diesbezüglich an erster Stelle Etrurien, aber auch die nord- und ostitalischen Völkerschaften (v.a. Picener und Veneter) untersucht werden. Letztere öffneten sich nicht nur seit früharchaischer Zeit der griechischen und etruskischen Kultur, sondern nahmen aufgrund ihrer geographischen Position in der Vermittlung mediterraner Kultur in dem transalpinen Raum eine entscheidende Rolle ein.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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