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GIS-gestützte Untersuchungen "frühkeltischer Fürstensitze" und ihres Umlandes
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanne Sievers
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428769
Anliegen des Projektes ist es, erstmals archäologische Informationen und naturräumliche Daten zu den einzelnen "Fürstensitzen" und ihrem Umfeld auf breiter Ebene zueinander in Bezug zu setzen. Dabei sollen schwerpunktartig diachrone Modelle des Naturraumbezuges vom Ende der Urnenfelderzeit (Mitte 9. Jahrhundert v.Chr.) bis an das Ende der Frühlatènezeit (Mitte 3. Jahrhndert v.Chr.) erarbeitet werden, um Entwicklungen in der Landschaftsnutzung und -auffassung aufzeigen zu können und Fragen der Territorialität im Sinne eines Machtgebietes bzw. eines Wirtschaftsraumes zu klären. In diesem Rahmen wird auch eine bislang ausstehende Klassifizierung einzelner Siedlungstypen angestrebt. Durch die Bündelung unterschiedlichster Daten und Informationen sind zudem Hinweise auf eventuelle Zentralisierungsprozesse, deren Ursachen und Auswirkungen, zu erwarten. Das beantragte Projekt versteht sich als Bindeglied zwischen den Teilprojekten zu den einzelnen Siedlungseinheiten bzw. "Fürstensitzen". Die Verwaltung und Auswertung der großen Datenfülle ist nur mit Hilfe einer Datenbank und eines damit operierenden GIS (Geographisches Informationssystem) möglich. Die hierin enthaltenen Informationen sollen über einen zentralen Server allen Projektbeteiligten zur Verfügung stehen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme