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GIS-gestützte Analyse und optimierte Abstimmung von Waldfunktionen am Beispiel der Metropolenregion Berlin

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428818
 
Die ursprüngliche dominierende "Nutzfunktion" der Wälder und Forsten als Produktionsstätte nachwachsender Rohstoffe durch die Forstwirtschaft wird in Mitteleuropa zunehmend überlagert von unterschiedlichen "Schutzfunktionen" (z.B. Grundwasserschutz, Biotopschutz), "Erholungsfunktionen" (z.B. Reiten, Wandern, Picknick, Naturerlebnis und -erziehung) und weiteren Ansprüchen (z.B. Forschung, Militär, Verkehr). Bei einer durchschnittlichen Dichte von 3,3 Sonderfunktionen für sämtliche Wälder in Deutschland treten vielfach Koordinierungsprobleme auf. In Ballungsräumen mit einer wesentlich dichteren Überlagerung von Sonderfunktionen und Nutzungsrestriktionen teils sehr spezieller Art (z.B. Hundeauslaufgebiete; Friedwälder, Totalreservate) und starker Gewichtung dieser Ansprüche durch Nutzer- und Interessengruppen bedürfen die verschärften Konflikte systemanalytischer Lösungsansätze, die auch die langfristige Auswirkung von Entscheidungen und die Anwendung des Nachhaltigkeitsprinzips auf komplexe Zielsetzung zu berücksichtigen haben. Mit der neuen Forsteinrichtung der Berliner Forsten (und Datensätze des UIS sowie des LEP eV) steht eine komplexe Datenbasis zur Verfügung, die eine systematische und stufenweise aggregierende Bearbeitung der heterogenen Funktionen des Waldes und Nutzungsansprüche mit dem Ziel einer Optimierung auf GIS-Basis erlaubt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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