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Abbau und Humifizierung pyrogener Nekromasse in Böden nach einem Vegetationsbrand

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5428824
 
Der Eintrag teilverbrannter Pflanzenrückstände in den Boden beeinflusst die chemischen und physikalischen Eigenschaften des organischen Bodenmaterials. Dies wirkt sich sowohl auf den Nährstoffkreislauf im Boden als auch auf die ökologischen Funktionen des organischen Bodenmaterials aus. Obwohl organische Verbrennungsrückstände wegen ihrer chemischen Struktur als mikrobiell refraktär gelten, zeigten einige Untersuchungen, dass sie in gut durchlüfteten tropischen Böden, aber auch in borealen Waldökosystemen innerhalb von Jahrzehnten bis Jahrhunderten abgebaut werden können. Dies weist darauf hin, dass ihre Stabilität weit geringer ist als bisher angenommen wurde. Ziel des Projektes ist es daher, den Abbau und die Humifizierung von verbrannten Vegetationsrückständen systematisch zu erfassen. Hier sollen 13C- und 15N-angereicherte pflanzliche Verbrennungsrückstände einem kontrollierten mikrobiellen Abbau unterzogen und mit der 13C- und 15N-NMR-Spektroskopie und der isotopenspezifischen Massenspektrometrie charakterisiert werden. Die Daten werden mit Untersuchungen von feuerbeeinflussten Böden aus dem mediterranen Raum (Spanien) ergänzt und sollen dazu beitragen, ein besseres Verständnis der Rolle von Vegetationsfeuern im globalen C- und N-Kreislauf zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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