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Der Einfluss von Reelin auf Dendritenwachstum und Synapsenbildung in vivo und in vitro
Antragstellerin
Dr. Iris Hack
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429085
Die Reelin Signaltransduktionskaskade spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des zentralen Nervensystems. Neben seiner postulierten Aufgabe als "Detachment"-und Stoppsignal sowie seiner Funktion als chemorepulsives bzw. -attraktives Molekül wird in letzter Zeit vermehrt eine entscheidende Beteiligung Reelins bei der Synaptogenese verschiedener Strukturen des Gehirns diskutiert. Dies gilt insbesondere für die Bildung, Strukturierung und Eliminierung von Synapsen. In dem vorliegenden Forschungsantrag soll der Einfluss von Reelin auf die Integration, korrekte Positionierung und synaptische Verschaltung neuronaler Progenitorzellen beispielhaft in verschiedenen Regionen des Gehirns untersucht werden. Als Modellsystem dienen Primär- und organotypische Zellkulturen verschiedener Mausmutanten der Reelinkaskade. Mit immunhistochemischen und ultrastrukturellen Methoden soll geklärt werden, ob Reelin einen Einfluss auf Dendritenwachstum und -verzweigung sowie auf Ausbildung und Anzahl von Synapsen hat und ob diese Effekte über Reelin-Rezeptoren vermittelt werden. Diese Untersuchungen sollen einen Beitrag zum Verständnis allgemeiner Prinzipien der Entwicklung des Gehirns leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen