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Die Bedeutung der Präsenz des nukleären Transkriptionsfaktors p53 an den Mitochondrien für die mitochondriale Funktion und Apoptose

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5429206
 
P53 ist ein primär kernständiger, aktivierbarer Transkriptionsfaktor, der geschädigte Zellen nicht nur durch die transkriptionelle Stimulierung von pro-apoptotischen Genen, sondern offenbar auch durch die Translokation eines geringen Teils des p53-Proteins an die Mitochondrien zu eliminieren vermag. Wir konnten im Rahmen von Vorarbeiten nachweisen, dass selbst in ungeschädigten, exponentiell proliferierenden Zellen geringe Mengen an p53 an und auch innerhalb der Mitochondrien zu finden sind, und weiterhin, dass das von uns im menschlichen mitochondrialen Genom an Position 1553 entdeckte p53-Bindungsmotiv im Kontext eines Reporterplasmids p53-Responsivität vermitteln kann. Diese Beobachtungen, zusammen mit den neuen Erkenntnissen aus anderen Arbeitsgruppen p53 an den mitochondrialen Transkriptionsfaktor mt-TFA bindet und das andere nukleäre Transkriptionsfaktoren wie c-ErbA und RXRa ebenfalls innerhalb der Mitochondrien tätig sein können, motivierten uns, die folgenden Hypothesen zu formulieren: a) Die mitochondriale Lokalisation von Wildtyp-p53 ist in Abwesenheit eines apoptotischen Stimulus durch regulierbare(n) Faktor(en) gehemmt; ein solcher Faktor könnte Mdm2 sein. b) p53 kann über spezifische Proteninteraktionen in die Mitochondrien transportiert werden. c) Es vermag dort Gene zu regulieren. Diese Hypothesen sollen im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens geprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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