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Immunmodulatorische Wirkung von Statinen im Tiermodell der Multiplen Sklerose bei der Behandlung der Erkrankung selbst

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430221
 
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), bei deren Entstehung autoreaktiven Entzündungszellen (T-Zellen) eine zentrale Bedeutung zugerechnet wird. Zur Therapie der MS zugelassene Medikamente sind bisher nur eingeschränkt wirksam. Atorvastatin, ein Medikament aus der Gruppe der cholesterinsenkenden Statine, konnte die Erkrankung im Tiermodell der MS verhindern, in den Versuchstieren wurden antientzündliche Botenstoffe (u.a. Interleukin-4, IL-4) nachgewiesen, die auf die Induktion von immunmodulierenden T-Zellen gezielt in das ZNS einwandern und dort die Autoimmunreaktion unterdrücken. Mit Hilfe eines IL-4 detektierenden Farbstoffs werden wir deshalb atorvastatin-induzierte IL 4-produzierende T-Zellen in Versuchstieren von der Induktion bis zur Gewebeinfiltration verfolgen. Desweiteren werden wir im Tiermodell untersuchen, ob Statine die Wirkung von Interferon-beta, einem etablierten Medikament für die MS, unterstützen können, bevor diese Medikamenten-Kombination in einer klinischen Studie mit MS-Patienten evaluiert werden wird. Im Rahmen dieser Studie, deren vorsitzender Principal Investigator Prof. Zamvil sein wird, werden wir erstmals den Einfluß der Atorvastatin-Behandlung auf humane Immunzellen untersuchen und die Ergebnisse mit klinischen Befunden korrelieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Scott Zamvil
 
 

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