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Die Steinartefakte und Geröllfragmente aus den mittelsteinzeitlichen Fundplätzen von Siebenlinden in Rottenburg/Neckar, Kreis Tübingen

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430370
 
Die Fundstellen von Siebenlinden in der Talaue des Neckars in Rottenburg/Neckar (Landkreis Tübingen) gehören zu den besterhaltensten Freilandplätzen des Mesolithikums in Mitteleuropa. Seit 1990 führt das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg hier archäologische Ausgrabungen durch. Bis zum Ende des Jahres 2004 wird eine zusammenhängende Fläche von rund 600 m² mesolithischer Siedlungsfläche erfasst sein, die auf einer Mächtigkeit von rund 1 m Hochflutsediment mindestens drei mesolithische Fundhorizonte aus dem Zeitraum von frühen Boreal bis zum mittleren Atlantikum geliefert hat. Unter den Fundobjekten befinden sich Tausende von Steinartefakten. Diese sollen erfasst und ausgewertet werden. Hierbei stehen technologische und rohmaterialspezifische Fragen im Vordergrund. Daneben sollen Geröllfragmente analysiert werden, die als Konstruktionselemente von Feuerstellen dienten. Die Stationen von Siebenlinden bieten die für Mitteleuropa bisher einmalige Gelegenheit, auf einer für mesolithische Fundstellen ungewöhnlich großen Fläche siedlungsarchäologische Untersuchungen durchzuführen. Letztendliches Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die räumliche und chronologische Feingliederung der Lagerplätze. Hierzu sind unter anderem umfangreiche Versuche notwendig, Steinartefakte und Geröllfragmente wieder zusammenzusetzen. Daneben sollen 14-C-AMS-Datierungsserien durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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