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Dispersal and intraspezific differentiation of benthic deep-sea isopods (crustacea) in the WEDDELL Sea

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430518
 
Mit diesem Projekt möchten wir einen Beitrag zum besseren Verständnis evolutionärer Prozesse und der Diversität der Tiefseefauna leisten. Es sollen Ergebnisse der vorhergehenden Expeditionen ANDEEP I, II ergänzt werden, die auf Proben aus der westlichen Region des atlantischen Sektors des Südpolarmeeres beruhen. Um die evolutionäre Differenzierung der antarktischen Tiefseefauna erfassen zu können, müssen Vergleiche über größere geographische Regionen durchgeführt werden. Mit ANDEEP III eröffnet sich die Möglichkeit der Analyse eines vollständigen Transektes quer durch das nördliche Weddellmeer. Mit den in vorhergehenden Projekten gewonnenen 18SrDNA Sequenzen können wir die Rekonstruktion der Stammesgeschichte und der alten Radiation der Tiefsee-Taxa der Asellota (Crustacea, Isopoda) vervollständigen. Bisher sind einige Tiefseefamilien noch nicht im Datensatz vertreten. Das zentrale Anliegen ist aber die genetische Analyse der Differenzierung von abyssalen Populationen im nördlichen Bereich des Weddellmeeres. Mit Hilfe von Sequenzinformation, mit AFLP Fingerprints, die sehr detailliert populationsspezifische Unterschiede sichtbar machen können, sowie - in Kooperation mit Taxonomen - unter Berücksichtigung morphologischer Merkmale möchten wir testen, ob geologische Strukturen (Erhebungen, Becken), Unterschiede in den Wasserkörpern oder in der Wassertiefe als Barrieren für den Genfluß wirken. Gibt es solche Barrieren, müssen entfernte oder getrennte Fundorte auch unterscheidbare Populationen oder nah verwandte, ggf. kryptische Arten aufweisen. Es soll geprüft werden, ob die geographische Distanz mit der genetischen Distanz korreliert, ob es in Tiefseebecken lokale Radiationen gibt, und ob es in der Artenzusammensetzung Unterschiede zwischen benachbarten Meeresregionen (z.B: Scotia-See, Kap-Becken, Angola-Becken) gibt. Die letztgenannte Frage erfordert den Vergleich mit den Ergebnissen anderer Expeditionen (DIVA 1 wird derzeit ausgewertet, DIVA 2 ist für 2005 geplant).
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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