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Funktion des Zersetzersystems für die Kontrolle von Phytophagen durch generalistische Prädatoren in Agrarsystemen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430794
 
Das beantragte Projekt untersucht den Einfluss von Prädatoren auf Phytophage in Agrarsystemen und deren Kontrolle durch die Verfügbarkeit von Beute aus dem Zersetzersystem. Durch die Nutzung von Beutetieren sowohl aus dem oberirdischen wie aus dem unterirdischen Nahrungsnetz verknüpfen generalistische Prädatoren diese beiden Subsysteme terrestrischer Ökosysteme. Die Untersuchungen werden in Agrarsystemen durchgeführt (Winterweizen), da für die biologische Kontrolle von Schadinsekten generalistische Prädatoren eine wichtige Rolle spielen. Untersucht werden vor allem Laufkäfer und Kurzflügelkäfer, aber auch Spinnen. Durch die Analyse der Gehalte der natürlichen Isotope 13C und 15N wird der Anteil der Zersetzergemeinschaft an der Beute generalistischer Prädatoren quantifiziert. Hierzu wird durch Ausbringen von Maishäcksel (C4-Pflanze) und spätere Einsaat von Winterweizen (C3-Pflanze) das Zersetzersystem mit einer anderen Isotopensignatur markiert. In Freilandexperimenten wird die Bedeutung von Beute aus dem Zersetzersystem für die Kontrolle von Blattläusen durch generalistische Prädatoren untersucht und der Einfluss biotischer Steuergroßen (Intra-Gilde Prädation, Kannibalismus) für die Kontrolle von Phytophagen durch generalistische Prädatoren analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Teja Tscharntke
 
 

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