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Die Insekten aus dem Mitteleozän der Grube Messel als Indikatoren für klimatisch und ökologisch gesteuerte Veränderungen der Artenvielfalt im Tertiär

Antragsteller Professor Dr. Jes Rust
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430818
 
Der Ursprung der heutigen Diversität der Insekten und die Veränderungen ihrer Vielfalt in geologischen Zeiträumen sind bis heute nur in Ansätzen bekannt. Aktuelle Forschungsergebnisse weisen auf einen drastischen Wandel der Diversität der Insekten infolge von Klimaänderungen am Ende des Eozäns hin. Das Ausmaß sowie die Bedeutung dieses Faunenwandels für die Vielfalt und Verbreitung der rezenten Insekten sind noch gänzlich unbekannt. Voraussetzung für die Untersuchung dieses Themenkomplexes ist eine detaillierte Analyse von gut abgrenzbaren Paläo-Ökosystemen mit einem reichen Fossilvorkommen. Hier bieten die Sedimente der Grube Messel durch ihre herausragende Fossildokumentation ideale Bedingungen für die umfassende Rekonstruktion eines terrestrisch-limnischen Ökosystems zur Zeit des eozänen Klimaoptimums. Wesentliche Grundlage dafür sind etwa 13.000 Insektenfossilien aus Messel, die zum allergrößten Teil wissenschaftlich noch völlig unbearbeitet sind. Darüber hinaus ist in den letzten Jahren eine umfangreiche Datenbasis für mitteleuropäische tertiäre Insektenfaunen erarbeitet worden, die detaillierte Vergleiche zwischen den Insektenfaunen verschiedener Lokalitäten sowie die Rekonstruktion von zeitlichen und räumlichen Diversitätsmustern der Insekten ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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