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Bedeutung molekularer Subformen des freien PSA (fPSA) sowie des Urokonase Plasminogen-Aktivators (uPA) und seiner Antiprotease Plasminogen-Aktivator- Inhibitor-1 (PAI-1) zur Serumdiagnostik gut- und bösartiger Prostataerkrankung sowie Prognoseabschätzung des lokalisierten Prostatakarzinoms
Antragsteller
Dr. Thomas Steuber
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430846
Die Detektion molekularer Unterformen des freien Prostata spezifischen Antigens (fPSA) gilt als vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der diagnostischen Präzision des Gesamt-PSA (tPSA) in der Früherkennung des Prostatakarzinoms (PCa). In einer ersten klinischen Überprüfung konnte durch Messung einer karzinomspezifischen Isoform des fPSA die Trennung zwischen gut- und bösartiger Prostataerkrankung im Vergleich zum tPSA verbessert werden. Immunhistochemische Studien belegen die Assoziation einer gesteigerten Expression des "Urokinase-type Plasminogen-Aktivator" (uPA) und seiner Antiprotease Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 (PAI-1) mit dem Malignitätspotential lokalisierter PCa. Substantielle Serumanalysen unter gleicher Fragestellung stehen jedoch aus. Ziel des Forschungsvorhabens ist die grundlegende Evaluierung der klinischen Bedeutung von fPSA-Subformen sowie der uPA und PAI-1 zur Diagnose und Prädiktion des Krankheitsverlaufes des PCa. Dazu soll die Entwicklung o.g. Marker im Rahmen der physiologischen Prostatavergrößerung sowie der Karzinogenese beschrieben und die Ergebnisse auf klinische Fragestellungen des lokalisierten sowie metastasierten PCa übertragen werden. Der wissenschaftliche Nutzen besteht in einer Verbesserung von Diagnostik und Therapieplanung des PCa. Die Bestimmung molekularer fPSA-Subformen, des uPA und PAI-1 erfolgte durch Immunoassays. Neben der sichergestellten Analytik stehen auch umfassende Serumbanken mit klinischen Daten und hinreichend langem Follow-up von PCa-Patienten nach Primärtherapie als Rückgrat der Analyse zur Verfügung.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien