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Analyse der gastralen Motilität mittels Magnetresonanztomographie

Antragsteller Dr. Oliver Götze
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430860
 
Eine gestörte gastrale Akkomodoation, definiert als eine bisher nur unvollständig verstandene Refelxrelaxation des proximalen Magens ohne Anstieg des intragastralen Druckes zur Reservoirbildung nach Ingestion von Mahlzeiten, wird als ein pathophysiologischer Hauptfaktor der funktionellen Dyspepsie angesehen. Beträchtliche Schwierigkeiten bestehen in der Messung der gastralen Akkomodation. Invasive Messverfahren mittels der Barostat Technik (Goldstandard) stellen ein unphysiologisches Messmodell durch die artifizielle Distension des Corpus und Fundus durch einen Polyethylenballon mit möglichen Interferenzen mit der gastralen Motilität dar. Die Magnetresonzanztomographie (MRT) ermöglicht die simultane nicht-invasive Messung des gastralen Volumens nach Ingestion einer Mahlzeit, ihrer spezifischen intragastralen Verteilung, der Kontraktilität und der Magenentleerung. Daher sollen im Folgenden die Mechanismen der gastralen Akkomodation, Kontraktilität und der Entleerung an Probanden und Patienten mit dyspeptischen Symptomen unter verschiedenen Bedingungen (Körperposition, Zusammensetzung der Mahlzeiten) mittels der MRT untersucht werden und Erkenntnisse über die intragastrale Verteilung von flüssigen und flüssigfesten Testmahlzeiten gewonnen werden. Weiterhin soll in einer Vergleichsstudie mittels MRT, Barostat und 13C-Exhalationstests die Hypothese untersucht werden, ob eine verminderte gastrale Akkomodation indirekt zu einer gesteigerten Magenentleerung einer flüssigen Testmahlzeit führt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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