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Persönlichkeit in der Bewerbung? - Performative Regeln im Verkauf der Arbeitskraft

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430909
 
Das Forschungsprojekt geht aus von verbreiteten Diagnosen einer zunehmenden Subjektivierung von Arbeit und Vermarktlichung von Arbeitskraft und der Beobachtung, dass Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsmarktverhalten verstärkt in einer Semantik des Marketing und des Verkaufs beschrieben werden. Es will untersuchen, ob und in welchem Sinne Personalrekrutierung/Bewerbung als Situation des Verkaufs der Arbeitskraft begriffen werden kann. Ziel ist die Bildung unterschiedlicher Typen von Personalrekrutierung/Bewerbung, die vor dem Hintergrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen und berufskultureller Muster in verschiedenem Maße als Verkaufssituationen gerahmt werden. Das Projekt verfolgt drei Untersuchungszugänge: Erstens sollen Leitbilder des Verkaufs von Waren und Arbeitskraft vergleichend untersucht werden. Zweitens sollen Bewerbungssituationen in Fallstudien im Hinblick auf ihre expliziten und impliziten Regeln der Performanz, der Erwartungen an Glaubwürdigkeit, Authentizität und Verkaufsverhalten analysiert werden. Drittens schließlich ist für einen Fortsetzungsantrag eine Umkehrung der Fragerichtung geplant, nämlich eine Untersuchung von Erwartungen und Regeln der Glaubwürdigkeit und "Persönlichkeitsdarstellung" im "neuen", auf Kundenbindung zielenden Verkauf von Produkten und Dienstleistungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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