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Modifikationen von Prozessen der Spurengasfreisetzung entlang von Transekten durch Kleinkahlschläge in Fichtenwäldern

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431012
 
Kleinkahlschläge stellen eine Option beim Umbau von altersgleichen Fichtenmonokulturen in strukturierte Laub- oder Mischwälder dar. Freiflächen von 1-2 ha Größe inmitten oder in Nachbarschaft von Fichtenaltbeständen führen zu deutlichen lateralen Gradienten bezüglich des Energie-, Stoff- und Wasserhaushaltes mit kleinräumig stark variierenden Umsetzungsprozessen der Bodenbiota und somit auch zu stark variierender Freisetzung oder Konsumtion von Spurengasen. An sechs repräsentativen Punkten entlang von Süd-Nord-Gradienten durch zwei Kleinkahlschläge in Fichtenaltbeständen des Sollings (jeweils drei parallele Transekte) wird der Einfluß des Energie- und Wasserhaushalts, der atmogenen Stoffdeposition, der Verteilung des Schlagabraumes sowie der Aufnahme von Wasser- und Nährstoffen durch Wurzeln benachbarte Bestände auf die Spurengasfreisetzung untersucht. Dabei werden im Freiland die Raten der Gase CO2, CH4, N2O und NOx erfaßt und in Relation zu mikrobiologischen Kenngrößen sowie zu Stoff-, Temperatur- und Wasserhaushaltsgrößen (Anträge Meiwes und Gravenhorst) gesetzt. Durch Markierung der atmogenen Stickstoffeinräge mittels 15-N wird der Verbleib dieses Elements in den verschiedenen Systemen untersucht. Ergänzt werden die Felduntersuchungen durch Modelluntersuchungen im Labor- und im Gewächshaus, um die Temperatur- und die Wassergehaltsabhängigkeit der Umsetzungsprozesse zu quantifizieren. Auf der Basis der experimentell gefundenen Parameter und Parameterfunktionen wird ein vorhandenes Modell kalibriert und auf seine Anwendbarkeit geprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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