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Das Verhalten von Lithium, Beryllium und Bor im Mantelkeil über Subduktionszonen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431182
 
Magmen, die über Subdukionszonen gebildet werden, enthalten chemische Komponenten (z.B. Cs, Rb, U, Pb, As, B, 10Be, Li) aus der subduzierten ozeanischen Lithosphäre (=Slab). Nach derzeitiger Vorstellung werden diese Komponenten über Fluidphasen und/oder Schmelzen aus dem Slab in den darüberliegenden Mantelkeil bzw. die Magmaquelle transportiert. Die exakten Mechanismen dieses Stofftransfers, insbesondere der tiefenabhängige physikalisch-chemische Charakter der metasomatischen Agenzien und deren Wechselwirkung mit den Peridotiten und Pyroxeniten des Mantelkeils, sind noch weitgehend unbekannt. Wegen ihres unterschiedlichen Fraktionierungsverhaltens in Mineral-Fluid- und Mineral-Schmelz-Systemen eignen sich die leichten Elemente Li, Be und B besonders gut, um den Stofftransport aus dem Slab in die Magmaquelle zu charakterisieren. Im Rahmen des Projektes soll das Fraktionierungsverhalten dieser Elemente sowie evtl. auch der B-Isotope in orogenen Peridotiten und Mantelxenolithen, die ehemals Bestandteil eines Mantelkerns waren, mittels ortsaufgelöster Mikroanalyse (Sekundärionenmassenspektrometrie) untersucht werden. Die Ergebnisse ermöglichen ein besseres Verständnis des für globale Stoffkreisläufe wichtigen Stofftransfers vom Slab in die Mantelquelle orogener Magmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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