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Struktur-Funktionsbeziehungen im menschlichen Frontalhirn bei der Verarbeitung von Aufgabenrepräsentationen
Antragstellerin
Professorin Dr. Katrin Amunts
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431502
Die Untersuchung des lateralen frontalen Kortex beim Menschen stellt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis komplexer kognitiver Funktionen dar. Funktionell-bildgebende Studien weisen auf eine besondere Region im posterioren frontolateralen Kortex hin, die mit der Verarbeitung von Aufgabenrepräsentationen in Verbindung steht und wegen ihrer Lage in der Umgebung des Sulcus frontalis inferior und des Sulcus praecentralis als inferior-frontales Kreuzungsareal (IFK) bezeichnet wird. Aufgrund der Struktur-Funktionsbeziehung im menschlichen Hirn ist ein zytoarchitektonisches Korrelat für diese funktionell beschriebene Region zu vermuten. Bisher vorliegende Hirnkarten (z.B. Brodmann, 1909) zeigen jedoch eine Unterteilung des frontalen Kortex, in der kein Areal bezüglich seiner Lage und Ausdehnung als Repräsentation des IFK in Frage zu kommen scheint. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, ein zytoarchitektonisches Korrelat des funktionell definierten IFK zu identifizieren. Dazu sollen die Aktivierungen des IFK bei verschiedenen Probanden in einen gemeinsamen Referenzraum gebracht werden und mit probabilistischen Karten, die in histologischen Präpraten von postmortem-Gehirnen gewonnen werden, verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Marcel Brass