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Synthese, Reaktivität und theoretische Untersuchungen an Calix[4]aren-stabilisierten Imidokomplexen von Übergangsmetallen der 4. bis 6. Gruppe

Antragsteller Professor Dr. Udo Radius
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431702
 
Imidokomplexe [LnM=NR], welche Metall-Stickstoff-Mehrfachbindungen enthalten, können in Abhängigkeit von der Stellung des Metalls im Periodensystem der Elemente strikt formuliert in zwei Kategorien gegliedert werden: Solche, in denen die [M=NR]Bindung eine reaktive Stelle im Molekül ist, und diejenigen, in denen die Imidoeinheit als "Zuschauer-Ligand" eine eher unreaktive [M=NR]-Bindung aufweist. Die Ursache für diese Unterschiede ist bis heute nicht aufgeklärt. Zur Ergründung der Reaktivitätsunterschiede sollen systematische Untersuchungen von isoelektronischen und vergleichbar aufgebauten Komplexen in benachbarten Gruppen des Periodensystems (4. bis 6. Gruppe) durchgeführt werden, die diese Reaktivitätsunterschiede ergründen sollen. Dabei werden Calix[4]arene bzw. Calix[4]arenether als stabilisierende Liganden verwendet. Es sollen im Rahmen des Projektes vergleichbare Verbindungen [Cax(OMe)2O2M(NR)], [Cax(OMe)O3M'(NR)] oder [CaxO4M''(NR)] (R = Ar, tBu; M, M', M'' = Metallatom der Gruppe 4 - 6) untersucht werden. All diese Zielmoleküle zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen Imidoliganden durch strukturell vergleichbare Metallkomplex-Fragmente stabilisiert werden, das jeweilige Übergangsmetallatom jedoch sowohl in der Gruppenzugehörigkeit als auch in der Oxidationszahl variieren kann. Ziel dieser Untersuchungen wird es sein, die Reaktivität der Metall-Imido-Funktionen unter vergleichbaren koordinativen Umgebungen in Abhängigkeit von der Stellung des Metalls im Periodensystem bzw. von der Oxidationsstufe des Metalls zu erfassen. Darüber hinaus gilt es, die Chemie von Calix[4]arenkomplexen der Fragmente [Cax(OMe)2O2Hf] und [Cax(OMe)O3Nb] sowie die Chemie von Calix[4]aren-substituierten Komplexen des Chroms in dessen höchsten Oxidationsstufen zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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