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Untersuchungen zur Rolle der T-Zellrezeptor (TCR) Signalstärke bei der Induktion peripherer Toleranz

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5431769
 
Zentrale Toleranz im Thymus führt zur Elimination autoreaktiver T-Zellen. Trotzdem kann eine signifikante Menge autoreaktiver T-Zellen der Negativselektion entkommen. Damit es nicht zur Zerstörung von körpereigenem Gewebe kommt, müssen Mechanismen zur Kontrolle dieser selbst-reaktiven T-Zellen bestehen (periphere Toleranz). Neueste Ergebnisse deuten darauf hin, daß dendritische Zellen (DCs) eine zentrale Rolle bei der Induktion peripherer Toleranz spielen. So führte die gezielte in vivo Beladung von DCs mit Modellantigenen unter nicht-inflammatorischen Bedingungen zur Deletion, bzw. Inaktivierung Antigen-spezifischer T-Zellen in der Peripherie. Ziel ist es, den Einfluß der T-Zellrezeptor (TCR) Affinität auf die Induktion der peripheren Toleranz durch DCs in vivo zu untersuchen. Als Modellantigen sollen MCC (moth cytochrome C) Peptidvarianten in Verbindung mit dem 2B4 TCR verwendet werden. Die MCC-Peptide binden mit gleicher Affinität an ihr MHC-Klasse-II Molekül jedoch unterschiedlich stark an den 2B4 TCR. Für die Beladung von DCs in vivo sollen Fusionen dieser Peptidvarianten mit einem antiDEC205 Antikörper hergestellt und als in vivo Targettierungssystem verwendet werden. Diese Untersuchungen sind von grundlegender Bedeutung für das Verständnis von T-Zellantworten im Rahmen von Autoimmunerkrankungen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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