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Synthese langkettiger symmetrischer Bolaphospholipide und physiko-chemische Charakterisierung ihrer Aggregatstrukturen

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432096
 
Bipolare Phospholipide mit einer langen Alkylkette (C32) und zwei großen polaren Kopfgruppen bilden bei Kontakt mit Wasser auf Grund des hydrophoben Effektes 5-6nm dicke Nano-Fibrillen, die zu einem neuartigen Hydrogel führen. Ungewöhnlich ist das Vorliegen von starren Alkylketten in den Nanofibrillen, welche bei höheren Temperaturen bei gleichzeitigem "Kettenschmelzen" in Nanopartikeln zerfallen. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, durch gezielte Synthese von neuen Bolaphospholipiden die Stabilitätsgrenzen der Aggregate auszuloten. Dabei sollen das Verhältnis Moleküllänge/effektive Kopfgruppengröße und die polare Gruppe variiert und funktionalisiert werden. Die Eigenschaften der Aggregate und Hydrogele sollen anschließend durch rheologische und andere physikalisch-chemische Methoden aufgeklärt werden. Die Charakterisierung der BolaphospholipidAggregate erfolgt dabei mit Hilfe von Röntgen- und NeutronenStrukturuntersuchungen, mittels Elektronenmikroskopie, dynamischer Lichtstreuung, AFM, sowie mit kalorimetrischen, IR- und NMR-spektroskopischen Methoden. Geplant sind demnach Untersuchungen der Variationsmöglichkeiten der gezielten Synthese von Bolaphospholipiden und Aufklärung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen durch physiko-chemische Untersuchungen des Aggregationsverhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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